Wie sieht Ihr bisheriger Karriereweg aus und wie haben Sie davon profitiert?
Ich startete gleich mit dem Aufbau und der stellvertretenden Leitung des Privatkundengeschäftes einer internationalen Bank in Kroatien und Serbien. Eine dieser Tätigkeit hat mir das Selbstvertrauen gegeben, auch in Zukunft mit einer positiven Einstellung, dem erforderlichen Selbstwertgefühl und Willenskraft neue Aufgaben anzunehmen.
Meine berufliche Laufbahn in der BKS Bank startete ich 2008 mit dem Aufbau des Privatkundengeschäftes der damaligen Tochterbank der BKS Bank in Kroatien. Unsere Aufgabe bestand darin, alle neuen Produkte und Serviceleistungen, wie zum Beispiel Bankomatkarten, Sparprodukte, das Online-Banking und vieles mehr zu entwickeln.
Durch die Leitung der Gruppe „Betreuung Auslandsniederlassung“ in der Zentrale in Klagenfurt lernte ich die „Mutter“ BKS Bank AG und ihre vielen Facetten kennen. Besonders die Leitung des Projektes „Fusion der BKS Bank d.d. in die österreichische Muttergesellschaft der BKS Bank AG“, war für mich eine sehr wertvolle Erfahrung.
Was ist Ihre jetzige Aufgabe und Funktion?
Ich leite die Gruppe „Betreuung Auslandsniederlassungen“. Wir sind die Supporteinheit für die BKS Auslandsniederlassungen und Repräsentanzen in Kroatien, Slowenien, Slowakei, Italien und Ungarn. Ein wichtiges Bindeglied in allen Bankbereichen.
Wir prüfen zum Beispiel die Relevanz von neuen Produkten auf den Auslandsmärkten, koordinieren und überwachen die zu erfüllenden, aufsichtsrechtlichen Anforderungen und unterstützen die ausländischen Standorte bei der Gestaltung von Arbeitsabläufen und Prozessen.
Welche Eigenschaften/Voraussetzungen braucht man dafür?
Eine der wichtigsten Eigenschaften ist mit Sicherheit ein Allround-Banking-Verständnis. Es ist von enormer Wichtigkeit, die Abläufe innerhalb einer Bank zu verstehen und sich mit der laufenden Digitalisierung des Bankgeschäfts auseinanderzusetzen. Genauso wichtig ist die soziale Kompetenz, die man als Führungskraft haben muss. Die unterschiedlichen Nationalitäten erfordern ein hohes Maß an Sensibilität, Fingerspitzengefühl und Interesse am „Anderen“. Ein diplomatisches Miteinander aber auch das Setzen von Grenzen, ist in dieser Führungsfunktion unabdingbar.
War dieser Weg schon immer Ihr Ziel oder hat sich das zufällig ergeben?
Ja, ich denke mein Weg war mir vorgezeichnet. Ich sprach mit bereits drei Jahren drei Sprachen und als Kindergartenkind packte ich bei Reisen meinen Koffer selber und sorgte für den Transport im Familienauto, egal wieviel Platz im orangefarbenen Opel Kadett für eine vierköpfige Familie war. Verantwortung zu übernehmen und einen Beruf der mir die Möglichkeit gibt, meine Sprachkenntnisse einzusetzen und mich in die Welt trägt, war mein Ziel.
Was war für Sie - bislang - die größte Herausforderung?
Sicher das zweieinhalb Jahre dauernde Projekt der Fusion der kroatischen Tochterbank in die österreichische Muttergesellschaft BKS Bank AG inklusive der Gründung einer EU-Zweigniederlassung.
Die größte Herausforderung war die Koordination zwischen den Aufsichtsbehörden in Österreich und Kroatien. Das gesamte Verfahren war für alle Beteiligten neu und auf vielen Strecken eine Gradwanderung mit oft sehr dünner Luft. Die Skepsis war unser ständiger Begleiter und es gab im Vorfeld absolut keine Richtungsweisungen von Behörden, auf die wir uns beziehen, geschweige denn verlassen konnten. Schlussendlich haben wir aber alles richtig gemacht, da wir alle Genehmigungen rechtzeitig erhalten haben.
Was beeindruckt Sie an Ihrem jetzigen Arbeitgeber?
Die verantwortungsvolle und bedachte Art und Weise, wie das Unternehmen geführt wird, macht die BKS Bank als Arbeitgeber für mich attraktiv und sicher. Als Gruppenleiterin arbeite ich Teilzeit mit 80% und die Gleitzeit ermöglicht mir ein Maximum an Flexibilität. Bei uns in der BKS Bank wird Familienfreundlichkeit somit auch tatsächlich gelebt, was für mich ein Zeichen von Stärke und moralischer Integrität ist. Auch herrscht eine offene und wertschätzende Kommunikation durch den Vorstand und die direkten Vorgesetzten.
Was begeistert Sie besonders an Ihrer derzeitigen Tätigkeit?
Seit ich die Aufgabe der Leitung der Abteilung übernommen habe, hatte ich noch keinen Tag das Gefühl „Routinearbeit“ durchzuführen.Ich bin laufend gefordert die Brücken zwischen uns und unseren Auslandsniederlassungen intakt zu halten und auch neue zu bauen.