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Stadtwerke Klagenfurt und BKS Bank setzen Klimaschutzzeichen

22.12.2021

Mit einem neuen Green Bond finanziert die BKS Bank die Errichtung von Photovoltaikanlagen durch die Energie Klagenfurt AG auf Dächern in Klagenfurt und auf der stillgelegten Mülldeponie in Hörtendorf. Gemeinsam mit den Stadtwerken Klagenfurt setzt die BKS Bank somit ein wichtiges Zeichen in Richtung Klimaneutralität.

Foto: ©Gernot Gleiss  Die Stadtwerke-Vorstände Harald Tschurnig (links) und Erwin Smole sowie  BKS Bank-Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer leisten gemeinsam  einen Beitrag zur Energiewende.

Foto: ©Gernot Gleiss, Die Stadtwerke-Vorstände Harald Tschurnig (links) und Erwin Smole sowie BKS Bank-Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer leisten gemeinsam einen Beitrag zur Energiewende.

„Green Bonds spielen eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität Österreichs und Europas. Die Umsetzung des Green Deals wird Investitionen von über 1.000 Mrd. EUR erfordern, diese können aus öffentlichen Mitteln alleine nicht abgedeckt werden. Daher sind auch Banken gefordert, über nachhaltige Finanzierungen Unternehmen den Weg in eine kohlenstoffarme Wirtschaft zu ermöglichen“, erklärt BKS Bank-Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer. Green Bonds sind Anleihen, mit deren Emissionserlös ein ökologisch nachhaltiges Projekt finanziert wird. Oft sind dies Investitionen in erneuerbare Energien. So auch beim neuen Green Bond, den die BKS Bank in Kooperation mit den Stadtwerken Klagenfurt emittiert. 

Als bedeutender Energieversorger stehen die Stadtwerke vor der Herausforderung, die Energiewende mitzugestalten. Erwin Smole, Vorstand der Stadtwerke Klagenfurt: „Wir alle stehen vor den enormen Herausforderungen der Energiewende und der Erreichung der Klimaziele. Als Energieversorger müssen wir hier einen massiven Beitrag leisten, um diese Herausforderungen positiv zu meistern. Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energieformen sind dabei eine wesentliche Säule, mit der wir als Energieversorger gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden einen sehr wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ 

Mit der durch diese Green Bond Emission finanzierte Investition in der Höhe von insgesamt 20 Mio. EUR werden bis zu 59 Photovoltaikanlagen auf Dachflächen der Stadt Klagenfurt sowie der Deponie Hörtendorf realisiert. Die konkrete Projektliste umfasst 47 PV-Anlagen auf Wohnhäusern, 4 PV-Anlagen auf abfallwirtschaftlicher Infrastruktur sowie 7 PV-Anlagen auf kommunaler Infrastruktur, wie zum Beispiel Feuerwehren oder Schulen. 

13.500 t weniger CO2 pro Jahr

Der Bau der Anlagen soll bis 2025 abgeschlossen sein. Die Stadtwerke gehen davon aus, dass durch die neu errichten Photovoltaikanlagen jährlich  13.500 t CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart werden können. Bei der Auswahl der Lieferanten wurde auf Regionalität geachtet. Die Photovoltaikmodule stammen von der KIOTO Photovoltaics GmbH aus St. Veit. Die Errichtung wird durch die PVI GmbH mit Sitz in Klagenfurt unter Vorgaben der Klagenfurt Dachstrom GmbH, einer Tochter der Stadtwerke Klagenfurt erfolgen. 

Für die Stadtwerke ist die Finanzierung über einen Green Bond eine Premiere. Vorstandsmitglied Harald Tschurnig erklärt, warum die Wahl auf die BKS Bank fiel: „Die BKS Bank und die Stadtwerke Klagenfurt verfolgen bei-de das Ziel nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die dem Kunden und unserer Umwelt einen Mehrwert bieten. Dieses Projekt und die damit einhergehende alternative Finanzierung von grüner Infrastruktur machen deutlich, dass branchenübergreifende Zusammenarbeit ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen kann.“

Emissionsvolumen von 5 Mio. EUR

Auch BKS Bank-Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer ist erfreut über die Zusammenarbeit und präsentiert kurz die wichtigsten Eckdaten des Green Bonds: „Die Emission startet am 23.12.2021. Das Emissionsvolumen beträgt 5 Mio. EUR mit einer Aufstockungsmöglichkeit um weitere 5 Mio. EUR, die Laufzeit 7 Jahre. Die Stückelung von 1.000 EUR haben wir bewusst so gewählt, damit auch Bürger, die einen Beitrag zur CO2-Reduktion in Klagenfurt leisten wollen, diese Anleihe zeichnen können.“

Rating bestätigt Anleihe überdurchschnittliche Nachhaltigkeit

Für den Green Bond liegt eine Second Party Opinion der rfu – Mag. Rein-hard Friesenbichler Unternehmensberatung vor, die die Nachhaltigkeit der Anleihe transparent darstellt. Mit einem Rating von A- auf der von A+ bis C- reichenden Ratingskala bescheinigt die rfu dem Green Bond eine klar überdurchschnittliche Nachhaltigkeit. Die SPO ist auf der Website der BKS Bank abrufbar. 

Der Green Bond mit den Stadtwerken ist bereits der sechste Green Bond, den die BKS Bank seit 2017 aufgelegt hat. Unter den finanzierten Projekten befinden sich unter anderem mehrere Photovoltaikanlagen und ein Kleinwasserkraftwerk. Ein kürzlich erstellter Impact-Bericht zeigt, dass durch die BKS Bank-Green Bonds jährlich rund 39 GWh an Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert und über 10.036 t CO2-Emissionen eingespart werden. „Wir sind stolz darauf mit unseren Produkten einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten zu können“, so Stockbauer abschließend.
 

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