„Ich freue mich über die Impffortschritte und jüngsten Öffnungsschritte, die für viele Branchen und Österreichs Wirtschaft ein Silberstreif am Horizont sind. Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO rechnet mit einer kräftigen Erholung der internationalen Konjunktur, wovon auch die exportabhängige Wirtschaft profitieren wird. Der volle Rebound-Effekt wird erst 2022 eintreten. Wir spüren aber bei vielen unserer Kunden eine Aufbruchstimmung, die uns zuversichtlich stimmt“, sagt Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer. Sie selbst kann über ein gutes Ergebnis der BKS Bank zum 01. Quartal berichten sowie über einen weiteren Erfolg in der Auseinandersetzung mit der UniCredit Bank Austria. 

UniCredit zieht Anfechtungsklage zurück
Die UniCredit Bank Austria AG und CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H (UCBA/CABO) hatten im Juni 2019 eine Klage auf Anfechtung von Beschlüssen der BKS Bank-Hauptversammlung des Jahres 2019 eingebracht. Unter anderem ging es um die Durchführung einer gerichtlichen Sonderprüfung. Die UCBA/CABO haben diese Klage vor kurzem zur Gänze zurückgenommen. Dieses Verfahren ist somit rechtskräftig zu Gunsten der BKS Bank beendet. „Meine Vorstandskollegen und ich sind zuversichtlich, dass auch die weiteren noch offenen Auseinandersetzungen mit der UCBA/CABO im Sinne der BKS Bank beendet werden“, zeigt sich Stockbauer erfreut über die Entwicklung.

Periodenüberschuss ausgebaut
„Wie das Geschäftsjahr 2020 war auch das erste Quartal 2021 herausfordernd. Viele unserer Kunden waren von den Lockdowns betroffen, während das Niedrigzinsumfeld und der Wettbewerbsdruck weiter anhielten. Eine zusätzliche Verunsicherung brachten die Diskussionen über einen möglichen Anstieg der Inflation. Ich bin stolz darauf, dass wir auch in Zeiten wie diesen einen respektablen Periodenüberschuss von 10,9 Mio. EUR (2019: 
2,5 Mio. EUR) erzielt haben. Dies zeigt, dass unsere Beziehungsstärke, die Exzellenz der Beratung und die Zukunftsorientierung unseres digitalen Angebots ein wichtiger Differenzierungsfaktor sind“, erklärt Stockbauer. 

Der Anstieg beim Periodenüberschuss resultiert unter anderem aus einer sehr erfreulichen Entwicklung beim Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten / Verbindlichkeiten. Dieses war im Vorjahr durch die COVID-19 bedingten Verwerfungen am Kapitalmarkt stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch geringere Dividendenzuflüsse gab es einen Rückgang von 6,6 % auf 26,8 Mio. EUR beim Zinsüberschuss nach Risikovorsorge. Der Provisionsüberschuss von 16,9 Mio. EUR blieb hingegen auf dem guten Vorjahresniveau. Wesentlich dazu beigetragen hat das Wertpapiergeschäft in Österreich und Slowenien. Die Wertpapierprovisionserträge erhöhten sich um 4,7 % auf 5,9 Mio. EUR. „Die BKS Bank hat in den vergangenen Jahren diesen Geschäftszweig unter anderem durch Akquisitionen in Slowenien konsequent ausgebaut. Wir können nun die Früchte davon ernten“, sagt Stockbauer. 

Gemeinden vertrauen BKS Bank 
Positiv zu vermerken ist auch das Plus bei den Zahlungsverkehrsprovisionen. Diese stiegen um 2,2 % auf 6,2 Mio. EUR, obwohl durch die Lockdowns die Transaktionszahl nach wie vor unter den langjährigen Durchschnittswerten liegt. „Das Wachstum beruht auf neuen Kunden, die von der Expertise der BKS Bank bei modernen Zahlungsverkehrsdienstleistungen profitieren. Wir konnten uns auch gut als Partner von Gemeinden positionieren. Diese schätzen einen Bankpartner, der auch bereit ist, einen Bankomat vor Ort zu betreiben“, erläutert die Vorstandsvorsitzende.

Ausgezeichnete Beratung
Die gute Beratungsqualität und Expertise wurde 2021 extern bereits zweimal von der Österreichischen Gesellschaft für Verbraucherstudien (ÖGVS) und dem Magazin trend ausgezeichnet: Die ÖGVS kürte unser Haus zur Bank mit der österreichweit besten Anlageberatung. Weiters konnte die BKS Bank sich  im Vergleich mit 181 Unternehmen aus ganz Österreich bestens behaupten, und hat den Service-Award für die beste Beratung vor Ort erhalten.

Wachstum bei Krediten und Primäreinlagen
Zufrieden zeigt sich die Vorstandsvorsitzende mit der Entwicklung der wichtigsten Bilanzzahlen: „Durch die Investitionsprämie haben zahlreiche Unternehmen Investitionen vorgezogen, so dass die Forderungen an Kunden nach Risikovorsorge am Quartalsende 6, 7 Mrd. EUR betrugen, was einem Wachstum seit dem Jahresultimo von 1,4 % im Kreditgeschäft entspricht. Die Primäreinlagen von 7,6 Mrd. EUR lagen um 2,4 % über dem Ultimowert 2020, die Bilanzsumme stieg leicht auf 9,9 Mrd. EUR an.“

Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus
Für das restliche Geschäftsjahr liegt der Fokus auf dem weiteren Ausbau der Green Banking-Aktivitäten sowie der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie. „Die Vorbereitungen zur Emission eines Green und eines Social Bonds sind weit gediehen, weiters liegt ein Schwerpunkt auf der Umsetzung der Anforderungen aus dem EU Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums“, sagt Stockbauer. In Sachen Digitalisierung richtet sich die nächste Neuerung an die Mitarbeiter: „Der Launch der digitalen Vertriebsassistentin Vera steht unmittelbar bevor. Diese wird unsere Kundenbetreuer wesentlich bei ihrer bedürfnisorientierten Kundenbetreuung unterstützen. Für unsere Kunden arbeiten wir weiter an digitalen Lösungen, wie dem Onboarding und der online Kontoeröffnung für Firmenkunden, an einem umfassenden Alertingsystem für Onlinetransaktionen und an weiteren digitalen Prozessen im Wertpapiergeschäft.“

Zum Zwischenbericht 01/2021